Beim Selvaggio Blu handelt es sich um eine siebentägige Tour, die entlang der Ostküste Sardiniens, am Golf von Orosei verläuft.
Diese anspruchsvolle Tour, mittlerweile ein Mythos unter Trekkingbegeisterten, verlangt höchste Anstrengungen und wird von einigen sogar als einer der „schwersten Trekkingrouten Italiens“ gesehen.
Inmitten des von dichten Wäldern und herrlichen Oleanderbäumen bedeckten Supramonte findet sich einer der eindrucksvollsten natürlichen Schluchten Italiens und Europas, die so genannte Gorroppu-Schlucht, auch als Grand Canyon Europas bezeichnet.
Ein Ausflug, der neben der Entdeckung einer außergewöhnlichen Nuraghensiedlung und der Rückkehr zu den geschichtlichen Wurzeln der Insel, eine unglaubliche Stille inmitten unberührter Natur bietet.
Tolle Panoramen, Steineichenwälder und die charakteristischen Hütten der einheimischen Hirten in einer natürlichen Landschaft, die zu den interessantesten und den am besten erhaltenen der Insel zählt.
Alternativ zur Bootsfahrt kann die Grotta del Bue Marino auch zu Fuß erreicht werden. Die kurze Tour zur Grotte startet von der Cala Fuili aus.
Der Wanderweg verläuft nur wenige Meter vom Meer entfernt, am Fuße eines Basaltsteingebirges. Zu Beginn der Wanderroute, in einer kleinen Bucht am Ortsrand von Cala Gonone, entspringt eine Karstquelle, die Brackwasser ins Meer ausstößt. Aus diesem Grund trägt die Bucht auch den sardischen Namen „S’Abba Durche“, was soviel wie Süßwasser heißt.
Die Wanderstrecke startet am nördlich gelegenen Ortsrand von Cala Gonone und führt nie mehr als nur ein paar Meter vom Meeresufer weg.
Atemberaubende Ausblicke auf faszinierende Meeres- und Berglandschaften und der Kontrast zwischen dem Azurblau des Wassers und dem satten Grün der Steineichen und Wacholder machen diese Tour so einzigartig.
Ein Paradies für Naturliebhaber
Das Supramonte ist eine Kette von Bergen und Hochebenen aus Karbonatgestein (Kalkstein und Dolomitgestein aus dem Mesozoikum), die sich im Nordwesten des Golfs von Orosei erstreckt. Von der Bundesstraße SS125 (Orientale Sarda) wird das Supramonte in zwei Gebiete geteilt, wobei ein Teil ins Inland (Supramonte Montano) und der andere Teil zum Meer (Supramonte Marino) hin verläuft. Das Gebiet ist reich an unterirdischen Wasservorkommen und zeichnet sich durch eine unwegsame und stark zerklüftete Landschaft aus. Es umfasst mit seinen ca. 35.000 Hektaren nicht nur das Gebiet von Dorgali, sondern auch die Territorien der Gemeinden Oliena, Orgosolo, Urzulei und Baunei.